Buchtipps für den Corona-November: Diese Bücher heben die Stimmung

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Bücher, die für gute Stimmung sorgen, sind Gold wert, wenn wir alle die Abende und Wochenenden zuhause verbringen. Hier findest du Empfehlungen für Romane, die dich auf andere Gedanken bringen und zuverlässig die Stimmung heben. Für mich ist der Corona-November auch die Zeit, in der ich auf alte Freunde aus dem Bücherregal zurückgreife – deshalb findest du auf dieser Leseliste auch Jane Austen. Ergänze meine Buchtipps doch um deine eigenen, ganz persönlichen Lesefavoriten, die dich in schwierigen Momenten aufbauen – dann solltest du bestens gerüstet sein für den Corona-November!

„Liebe Mrs. Bird“ von A.J. Pearce

„Liebe Mrs. Bird“ führt dich ins London des zweiten Weltkriegs mit all den Ängsten, Belastungen und Gefahren, die das Leben damals bedeutet hat. Allerdings begegnest du hier einer Hauptfigur, die trotz allem ihren Humor, ihr Mitgefühl und ihre positive Energie nicht verliert.

„Liebe Mrs. Bird“ ist ein Buch, das dich versteht, wenn dir die Situation gerade über den Kopf wächst, und dich dennoch zuverlässig zum Lächeln bringt. Der Roman erinnert daran, dass Menschen immer wieder Unglaubliches ausgehalten haben und bestärkt einen darin, auch in schwierigen Zeiten den Mut nicht zu verlieren. In jeder Krise, auch der Corona-Krise, ist dieser Roman für mich deshalb einer der verlässlichsten Begleiter.

Hier findest du meine ausführliche Besprechung des Buchs.

„Geheime Geschichten für Frauen, die Saris tragen“ von Balli Kaur Jaswal

Gleich noch einmal geht es nach London – allerdings in das heutige. Nikki steht, seit sie ihr Jurastudium abgebrochen hat und nicht weiß, wie es weitergehen soll, zwischen ihren eigenen Vorstellungen vom Leben und den Traditionen der Punjabi-Kultur ihrer Familie. Ein Job in ihrer Sikh-Gemeinde ändert schließlich fast alles.

Nikki heuert als Lehrerin für einen Kurs für kreatives Schreiben an, der sich an die älteren Witwen der Sikh-Gemeinde richtet. Der Kurs gestaltet sich allerdings ganz anders als gedacht: Die Frauen beginnen, sich Geschichten zu erzählen und entfalten ihre Träume und Fantasien. „Geheime Geschichten für Frauen, die Saris tragen“ ist spannend, lustig und belebend.

Möchtest du es gern genauer wissen? Hier erzähle ich noch mehr zum Buch.

„Ein Gentleman in Moskau“ von Amor Towles

Die Aussicht auf mehr Zeit zuhause als einem lieb ist, gibt es nicht nur im Corona-Jahr. Im Moskau der 1920er wird Graf Rostov als unliebsamer Aristokrat ein jahrelanger Hausarrest auferlegt. Die nächsten Jahre muss er im Hotel Metropol verbringen.

Anstatt die Lebensfreude zu verlieren, richtet sich Rostov mit seiner ganz eigenen Ordnung ein, findet Freude, besondere Freundschaften und einen Weg, sich selbst treu zu bleiben, egal was die äußere Welt ihm diktiert. „Ein Gentleman in Moskau“ ist ein exzentrisches, faszinierendes und gerade in Corona-Zeiten aufbauendes Buch.

Hier erzähle ich noch mehr zum Roman.

„Die souveräne Leserin“ von Alan Bennett

„Die souveräne Leserin“ ist das Aspirin dieser Corona-Leseliste – eine schnelle Lektüre mit Sofortwirkung. Der Autor Alan Bennett hat viel fürs Theater geschrieben und man merkt: Er kann die Dinge auf den Punkt bringen. Deshalb sprüht diese Geschichte über die Queen von England und was es für Folgen hätte, würde sie plötzlich das Lesen für sich entdecken, nur so vor guten Ideen, Witz und Ironie.

Diese Erzählung hast du an einem Nachmittag gelesen – perfekt also für das spätnachmittägliche Tief, in dem die Stimmung manchmal abzusacken droht. Mach dir einen Tee und einen Ausflug in den Buckingham Palast – danach wirst du beschwingt in deinen Abend starten.

Hier kannst du meine Besprechung zum Buch lesen.

„Mister Weniger“ von Andrew Sean Greer

Die liebenswerte Hauptfigur in „Mister Weniger“, der unerfolgreiche Schriftsteller Arthur Less, wird dich zum Lachen und zum Weinen bringen – vor allem aber zum Lachen – und reist für dich um die Welt, genau in Zeiten, in denen du es nicht kannst. Dieses Buch bringt die Lebensgeister zurück!

Als Arthurs fünfzigster Geburtstag und die Hochzeit seines Exfreunds vor der Tür stehen, will Arthur nur noch eins: weg. So nimmt er alle möglichen Einladungen zu literarischen Events auf der ganzen Welt an – er moderiert Lesungen mit Bestsellerautoren, reitet in der marokkanischen Wüste, begegnet Ex-Partnern und wird zum Testesser in Japan. Wenn du von dieser Weltreise zurückkehrst, wirst du das Leben wieder liebgewonnen haben.

„Mister Weniger“ gehört zu meinen absoluten Lieblingsbüchern. Hier findest du meine Besprechung dazu.

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Foto: Taryn Elliott / Pexels

„Das Sams und der blaue Drache“ von Paul Maar

Corona-Lektüre für die ganze Familie: der neue Sams-Band, der zu der Zeit einsetzt, als das Sams, dieses aufmüpfige, gut gelaunte kleine Wesen, beim gutmütigen Herrn Taschenbier wohnt und die beiden eine Wunschmaschine im Zimmer stehen haben.

Das Sams langweilt sich ein wenig. Als es sieht, wie andere Kinder ihre Drachen steigen lassen, muss es einfach auch einen haben. Das Sams wirft die Wunschmaschine an, wünscht ungenau – und bekommt statt einem Drachen zum Steigenlassen einen richtigen, lebendigen kleinen Drachen als Gesellschaft. Da versprechen die Tage auf einmal sehr viel schneller zu vergehen!

Ein wirklich schönes, liebevolles, lustiges und unterhaltsames Buch, das die Stimmung ganz bestimmt hebt. Hier erzähle ich ausführlicher davon.

„Die Widerspenstigkeit des Glücks“ von Gabrielle Zevin

Wenn es für mich einen Ort gibt, an dem ich Ruhe, Inspiration und Zuversicht finde, dann ist das eine Buchhandlung. So geht es auch den Figuren in „Die Widerspenstigkeit des Glücks“, ein Roman, in dem der verwitwete Buchhändler A.J. nach dem Tod seiner Frau zurück ins Leben findet.

Das Buch ist eine Geschichte über Verlust, Neuanfänge, Freundschaft und über die Kunst, sich damit einzurichten, dass das Leben unplanbar ist und gleichermaßen Schönes wie Schmerzhaftes plötzlich über einen hereinbrechen kann. Hier erzähle ich mehr zum Roman, den ich auch zum Wiedereinstieg nach längeren Lesepausen empfehle, weil er so zugänglich und auf emotionale Art packend ist, dass er sich wie von selbst liest.

„Verstand und Gefühl“ von Jane Austen

Bücher, die einen aufbauen sollen, müssen richtig gut geschrieben sein, um diese Wirkung zu haben, finde ich. Wo könnten wir uns also besser hinwenden als zu Jane Austen? Weil in ihren Romanen so viel Lebensfreude, Humor und glasklare Beobachtungen stecken, gehören sie für mich zu den Büchern, die ich immer wieder gerne lese. Allein ihre sorgfältigen, schön gebauten Sätze wirken auf mich beruhigend.

In „Verstand und Gefühl“ suchen zwei Schwestern mit sehr unterschiedlichen Temperamenten den Weg, der für sie richtig ist. Wie wollen sie leben? Wer tut ihnen gut? Wann ist es Zeit, über den eigenen Schatten zu springen und wann muss man Enttäuschungen akzeptieren? Diese Geschichte amüsiert, erheitert, und ist offensichtlich von einer Frau geschrieben worden, die viel vom Leben verstanden hat. So ist sie wohltuendste Gesellschaft im Corona-Chaos.

Von „Verstand und Gefühl“ gibt es mehrere Ausgaben, zum Beispiel diese Taschenbuchausgabe von dtv.

Was liest du in diesen Zeiten? Mit je mehr guten Buchtipps wir für die nächste Zeit gerüstet sind, desto besser – ich freue mich, wenn du deine Ideen teilst!

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